Von ihrem Ehemann im Stich gelassen, flüchtete Sarah (35) mit ihren vier Kindern vor dem Krieg im Sudan. In einem südsudanesischen Flüchtlingslager hat sie den christlichen Glauben angenommen. Trotz der Unterstützung durch CSI macht die Familie im Lager schwere Zeiten durch.
Von ihrem Ehemann verlassen, war Sarah mit ihren drei Töchtern und ihrem Sohn auf sich allein gestellt, als der anhaltende militärische Konflikt im Sudan und besonders auch in der Region Darfur ausbrach.
Um sich und ihre Kinder vor Krieg und Bomben in Sicherheit zu bringen, floh Sarah auf einer 15 Tage dauernden Reise in den Südsudan. Doch anstatt hier geschützt zu sein, muss sich die junge Mutter neuen Herausforderungen stellen.
Von Christen aufgenommen
Nach der Flucht wurden Sarah und ihre Kinder von Christen aufgenommen und in ein Flüchtlingslager in Wedweil gebracht. Sarah arbeitet dort inzwischen als freiwillige Hygienehelferin.
„Ich werde nie vergessen, wie gut ich von den Christen im Südsudan aufgenommen wurde. Durch sie habe ich Jesus kennengelernt und später im Lager konvertierte ich zum Christentum“, erzählt sie.
Von Muslimen ausgeschlossen
Doch wegen ihres christlichen Bekenntnisses gestaltet sich Sarahs Alltag im Flüchtlingslager schwierig. „Viele Muslime weigern sich, von mir als freiwillige Helferin behandelt zu werden. Sie beschimpfen mich und halten mich für eine Verräterin“, berichtet sie. Ihre Kinder dürfen nicht mit muslimischen Kindern spielen, weil sie aufgrund des Glaubens der Mutter als „schmutzig“ bezeichnet werden.
Eines Tages drang ein Mann in Sarahs Unterkunft ein und zerstörte ihr Eigentum. „Ich traue mich nicht, ihn bei der Polizei anzuzeigen, weil sich die Muslime sonst gegen mich und meine Kinder zusammenschließen könnten“, offenbart sie CSI.
Einsatz gegen Hunger und Armut
Zusätzlich zu den Herausforderungen mit ihrem Umfeld kämpft Sarah im Flüchtlingslager mit weiteren Problemen: Wegen fehlenden Geldes können bisher nur zwei ihrer vier Kinder die Schule besuchen. Zudem gibt es im Lager nicht ausreichend zu essen.
Von CSI erhielt Sarah 20 kg Maismehl, 25 kg Sorghumhirse und ein Überlebenspaket. Trotzdem ist ihr Alltag alles andere als einfach.
Sarah vertraut darauf, dass das Team von CSI ihr und ihren Kindern weiterhin helfen wird und sagt: „Ich möchte Gott frei verehren können, ohne bedroht oder abgelehnt zu werden. Für meine Kinder wünsche ich mir, dass sie eine gute Ausbildung machen und ein sicheres Leben führen dürfen.“
So helfen Sie im Kampf gegen den Hunger im Sudan und Südsudan: