Angesichts der zunehmenden Gewalt gegen religiöse Minderheiten im Syrien Ahmed al-Scharaas veranstaltete Christian Solidarity International (CSI) am 1. Juli eine Informationsveranstaltung beim UN-Menschenrechtsrat in Genf, um auf die enorme Bedrohungslage für Alawiten, Drusen, Christen und andere nicht-sunnitische Bevölkerungsteile aufmerksam zu machen.

Die renommierten Syrien-Experten, Professor Joshua Landis von der University of Oklahoma und Professor Fabrice Balanche von der Universität Lyon-2, beleuchten aufgrund ihrer Netzwerke die aktuelle Lage religiöser Minderheiten in Syrien und stellen neue Bedrohungen seitens der verfassungsrechtlichen Grundlagen vor. Gleichzeitig fordern beide Redner insbesondere die EU auf, Druck auf die Machthaber in Damaskus auszuüben, um den Schutz der Minderheiten zu gewährleisten und demokratische Strukturen zu ermöglichen.
Zudem wurde der Fall des Christen Suleiman Khalil, dem ehemaligen Bürgermeister von Sadad, besprochen, der 2015 die erfolgreiche Verteidigung der Stadt gegen den IS organisiert hatte. Khalil wird seit dem 8. Februar von den neuen syrischen Behörden ohne Anklage und ohne Kontakt zur Außenwelt in Haft gehalten.
Das Video der Veranstaltung sehen Sie hier: