Postkoloniale Mythen Auf den Spuren eines modischen Narrativs

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Beschreibung

Mathias Brodkorb hat die Hotspots der postkolonialen Wiedergutmachung im deutschsprachigen Raum aufgesucht, die ehemaligen Völkerkundemuseen. Statt ihrer Aufgabe des Sammelns, Bewahrens, Erforschens und Ausstellens nachzugehen, sind sie vorrangig mit der Verfertigung des eigenen guten Gewissens beschäftigt. Zu diesem Zweck werden nicht nur Fakten verschwiegen, die nicht ins Bild passen, sondern mitunter auch historische Dokumente verfälscht. Viele Museen sind zu „Ideologiemaschinen“ geworden um den weißen Westen einer ewigen Schuld zu überführen. Das postkoloniale Narrativ von den angeblich bis heute rassistischen, ausbeuterischen und räuberischen Weißen hat zu verheerenden Entwicklungen nicht nur in den ethnologischen Wissenschaften und Museen geführt, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit. Bei all dem besteht zudem die Gefahr, die in Regionen Afrikas weiterhin existierenden Menschenrechtsverletzungen durch Sklaverei nur zu leicht zu übergehen.

Brodkorbs Buch lädt ein zu einer spannenden Reise durch die deutsche Kolonialgeschichte und die heutige Museumslandschaft. Es besticht dabei nicht nur durch den angenehmen Schreibstil und Detailreichtum, sondern auch durch manches amüsante Augenzwinkern.

Postkoloniale Mythen. Auf den Spuren eines modischen Narrativs ist am 7. Mai 2025 bei zu Klampen erschienen und umfasst 272 Seiten.

Mathias Brodkorb, geboren 1977, studierte Philosophie und Altgriechisch. Von 2002 bis 2019 gehörte er für die SPD dem Landtag von Mecklenburg-Vorpommern an. Von 2011 bis 2016 war er Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur und von 2016 bis 2019 Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er lebt als freier Publizist in Schwerin.