Abuk war 1998 von arabischen Milizen in den Norden verschleppt und zu Sklavenarbeit gezwungen worden. Dort lebte sie jahrelang unter entwürdigenden Umständen. Dank CSI ist sie nun frei.
Man kann ihr die Erleichterung ansehen: Abuk ist endlich wieder in Sicherheit und zudem von einem schweren körperlichen Leiden befreit. Vor ein paar Jahren sah es noch ganz anders aus: Abuk hat Schreckliches hinter sich. Im Jahr 1998 wurde sie von islamistischen Milizen aus dem Norden verschleppt, schwer gedemütigt und als Sklavin wie ein Tier behandelt.
Verschleppt und versklavt
«Ich war damals zum Holzsammeln im Wald. Plötzlich hörte ich Schüsse und rannte zurück ins Dorf. Dort waren viele Araber auf Pferden. Als ich zu unserem Haus kam, sah ich die Leichen meiner Eltern und meiner Geschwister. Die Araber hatten sie einfach erschossen.» Abuk wurde in den Nordsudan verschleppt, wo sie an einen Araber und seine vier Frauen verkauft wurde. Unterwegs wurde sie wiederholt von mehreren Männern vergewaltigt.
Als Sklavin lebte Abuk im Stall bei den Eseln und ernährte sich von Essensresten. Ständig wurde sie geschlagen und beschimpft. Zu allem Elend begann ein Kropf in ihrem Hals zu wachsen, der immer grösser wurde.
Neue Hoffnung
Irgendwann hörte sie von einem CSI-Sklavenrückführer im Nachbardorf. Neue Hoffnung erwachte bei Abuk. Tatsächlich gelang es ihr, zu fliehen und ihn zu treffen. Der Sklavenrückführer gab ihr zu essen und brachte sie in den Süden. Nach einer Untersuchung durch CSI-Arzt Dr. Luka wurde sie in ein Krankenhaus gebracht, wo ihr Kropf wegoperiert werden konnte. Abuk ist nun überglücklich, wieder in Freiheit und gesund zu sein.
Judith Schmidt