Projekt Myanmar

Seit der Unabhängigkeit von Großbritannien 1948 herrscht im mehrheitlich burmesisch-buddhistischen Myanmar ein bewaffneter Konflikt zwischen dem Militär und ethnisch-religiösen Minderheiten. 2019 eröffnete der Internationale Gerichtshof der Vereinten Nationen ein Verfahren gegen Myanmar wegen Genozids an den (größtenteils muslimischen) Rohingya. Auch Hunderttausende Christen wurden in den letzten Jahrzehnten vertrieben, verwundet, gefoltert oder sogar getötet. Die Christen leben vor allem in den wirtschaftlich wichtigen Grenzgebieten zu Thailand, China und Indien.

CSI hat Myanmar 2019 erkundet und startete 2020 ein Hilfsprojekt mit dem Fokus auf der mehrheitlich christlichen Minderheit der Karen.

Die Unterstützung von CSI umfasst zwei Bereiche:

  • Übernahme von Internatskosten in Thailand für Kinder der Karen-Christen aus Flüchtlingslagern in Myanmar
  • Fonds für medizinische Nothilfe für Christen in Flüchtlingslagern in Myanmar

Hilfsgüterverteilung im Bombenhagel

Abseits der internationalen Schlagzeilen bleibt die Lage in Myanmar (früher Birma) angespannt. Am 1. August meldeten Nachrichtenagenturen, dass die Machthaber Myanmars den Ausnahmezustand im Land um weitere sechs Monate verlängert haben. Abermals stellten sie dabei Wahlen in Aussicht, jedoch ohne ein Datum zu nennen. Das Militär Myanmars geht ganz im Sinne der radikal-buddhistischen Ma-Ba-Tha-Bewegung gegen…

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Verfolgt in Myanmar

Am 1. Februar 2021 wurde die gewählte Regierung Myanmars durch den militärischen Oberbefehlshaber Min Aung Hlaing gestürzt. Der Putsch der Junta führte zu heftigen Unruhen im Land. Hunderte meist junge Menschen wurden durch die Armee getötet und Tausende festgenommen. Der Militärputsch in Myanmar hat auch dramatische Folgen für die christliche Karen-Ethnie, die bereits seit der…

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