Hilfsgüterverteilung im Bombenhagel

Abseits der internationalen Schlagzeilen bleibt die Lage in Myanmar (früher Birma) angespannt. Am 1. August meldeten Nachrichtenagenturen, dass die Machthaber Myanmars den Ausnahmezustand im Land um weitere sechs Monate verlängert haben. Abermals stellten sie dabei Wahlen in Aussicht, jedoch ohne ein Datum zu nennen. Das Militär Myanmars geht ganz im Sinne der radikal-buddhistischen Ma-Ba-Tha-Bewegung gegen Christen vor. Denn Ma-Ba-Tha bedeutet, dass für Nichtbirmanen und Nichtbuddhisten kein Platz in Myanmar sein soll.

 

Christen im Visier der Militärregierung

Die Christen aus dem Volk der Karen im von CSI unterstützten Binnenflüchtlingslager bangen wegen gezielter Angriffe des Militärs ständig um ihr Leben. CSI-Partnerin Kakreh Moo (Name geändert) ist bei den im Auftrag von CSI durchgeführten Hilfslieferungen großen Gefahren ausgesetzt. Seit über zwei Jahren unterstützt CSI in Myanmar ein Lager mit mehr als 500 Christen. Das Lager befindet sich im Dschungel an der Grenze zu Thailand. CSI bringt regelmäßig Hilfsgüter zu den leidenden Menschen, die all ihr Hab und Gut verloren haben.

 

Nahrungsmittelverteilung im Bombenhagel

Beim einem CSI-Hilfseinsatz im Juli 2022 hielten sich die christlichen Flüchtlinge weit vom Lager entfernt auf, da Militärhelikopter über der Umgebung des Lagers kreisten. Das Militär Myanmars nahm Ziele rund um das Flüchtlingslager ins Visier und warf von den Hubschraubern Sprengsätze ab.

Inmitten des bedrohlichen Angriffs verteilte Kakreh Moo zusammen mit ihrem Team von CSI finanzierten Reis in großen Säcken an die Vertriebenen: „Ich sah die Militärhubschrauber und sagte den Bewohnern, dass wir die dringend benötigten Nahrungsmittel zügig und in einem Versteck verteilen müssen. Während ich sprach, hörte ich das Geräusch von zwei weiteren Hubschraubern, die sich schnell in unsere Richtung bewegten.“

 

„Sie haben uns vor dem Hunger bewahrt!“

Woher holt sich Kakreh Moo die Motivation, unter diesen Gefahren den bedürftigen und ums Überleben kämpfenden Christen aus dem Volk der Karen zu helfen? Es sei nicht zuletzt die große Freude und Dankbarkeit der Menschen, erklärt sie.

Einer dieser dankbaren Hilfsempfänger ist Saw Way Thaw Heh: „Vielen Dank an CSI für die Nahrungsmittel. Wir sind in Schwierigkeiten und fühlen uns überhaupt nicht mehr sicher. Doch dank Ihrer Hilfe können wir überleben. Wir sind gesegnet. Sie haben uns vor dem Hunger bewahrt.“

Seit der brutalen Machtübernahme des Militärs haben CSI-Partnerin Kakreh Moo und ihr Team viele erfolgreiche Hilfslieferungen für die bedürftigen Karen-Christen im Binnenflüchtlingslager in Myanmar durchgeführt. Die von CSI finanzierten Hilfslieferungen bestehen im Wesentlichen aus Nahrungsmitteln, Medikamenten, Plastikplanen und Kochutensilien, die an die notleidenden Familien verteilt werden. Weitere Hilfsaktionen werden in den nächsten Wochen stattfinden, um die verfolgten Christen vor dem Hungertod zu bewahren.

Spenden

25 rüsten eine fünfköpfige Familie mit Planen, Matten und Wolldecken aus
45 gewährleisten medizinische Versorgung
40 versorgen eine fünfköpfige Familie/Monat mit Lebensmitteln und Wasser
individueller Betrag