Luka Biniyat ist frei – nach 91 Tagen Haft

Am 3. Februar 2022 wurde Luka Binniyat endlich aus einer Haftanstalt in der zentralnigerianischen Stadt Kaduna entlassen. Der christliche Journalist Luka Binniyat saß seit November 2021 im Gefängnis. Die Zeitung The Epoch Times hatte einen seiner Berichte über die Tötung von Christen durch Fulani-Islamisten publiziert. Die gerichtliche Anhörung wurde zweimal verschoben. Trotz der Haftentlassund wurde aber die Anklage gegen den mutigen Journalisten nicht fallen gelassen.

Schwierige Kautionsbedingungen

Luka Biniyat

Eine Woche vor seiner Freilassung hatte das Bundesgericht Binniyats Freilassung gegen Kaution beschlossen. Doch die Kautionsbedingungen, die vom Gericht auferlegt wurden, erwiesen sich als streng und schwer umsetzbar: Damit Binniyat freigelassen werden könne, müssten zwei verschiedene Personen für seine Kaution bürgen. Beide Gewährspersonen müssten mindestens eine Million Naira (ca. € 2200) auf einem Bankkonto haben. Zudem müssten sich beide als Landbesitzer im Bundesstaat Kaduna ausweisen können.

Glücklicherweise konnten zwei Bürgen gefunden werden, die diese Bedingungen erfüllten.

Festnahme wegen eines Medienberichts

Luka Binniyat war am 4. November 2021 in Kaduna verhaftet worden. Grund dafür war ein Bericht des christlichen Journalisten, den die internationale Zeitung The Epoch Times am 29. Oktober 2021 veröffentlicht hatte. In diesem Artikel hatte Binniyat unter anderem die Ermordung von vier Christen im Bundesstaat Kaduna durch militante Fulani-Muslime am 26. Oktober 2021 geschildert.

Laut dem Artikel hatte der muslimische Gouverneur von Kaduna, Nasir El-Rufai, die Angriffe als „Zusammenstoß zwischen Einheimischen und einigen Hirten“ abgetan. El-Rufai weigerte sich zudem, die Täter vor Gericht zu stellen.

Durch diesen Medienbericht habe Luka Binniyat gegen das Gesetz zur Verhinderung und zum Verbot von Cyberkriminalität verstossen, weshalb er angeklagt wurde. CSI hatte im Rahmen der Menschenrechtsarbeit für die Christen Nigerias Binniyats sofortige Freilassung gefordert und wichtige Unterstützungsmaßnahmen umgesetzt.

Alle Anklagen fallen lassen!

CSI ist erleichtert und dankbar, dass Luka Binniyat frei ist und nun wieder bei seiner Familie sein kann. Doch fordern wir, dass alle aktuellen Anklagen gegen Biniyat fallen gelassen werden, die im Zusammenhang mit seiner journalistischen Tätigkeit stehen und offensichtlich die Berichterstattung über die Sicherheitskrise im Süden des Bundesstaats Kaduna unterdrücken sollen.

Spenden

Christen in Nigeria sind bedroht. Bitte helfen Sie!

25 sichern CSI-Menschenrechtsarbeit
45 garantieren Arzneimittel für Opfer des Dschihad
90 bringen einer Familie Lebensmittel für 2 Wochen
individueller Betrag