Sie werden gehasst – CSI hilft Christen und Jesiden

CSI besuchte Ende August 2014 christliche und jesidische Flüchtlinge im Nordirak. Die meisten haben nur noch die Kleider, die sie am Leib tragen. Sie haben allen Mut verloren und sind auf Hilfe angewiesen. Über 1000 Familien bekamen Lebensmittel und Hygieneartikel.

Mehr als 50 Dörfer in der Region Bastarm, Bundesstaat Chhattisgarh, haben seit Mai 2014 jegliche nichthinduistische religiöse Aktivität verboten. In einigen Dörfern wurde es Nichthindus sogar untersagt, die Siedlung zu betreten. Ziel dieser Verbote ist es, Konversionen von Hindus zu verhindern und Missionaren den Zugang zu den Dörfern zu verweigern.

Die Verbote könnten eine neue Welle antichristlicher Gewalt auslösen. Im Dorf Sirisguda führte das Verbot bereits dazu, dass 52 christlichen Familien Nahrungsmittelrationen ver­weigert wurden. Als die Christen nach zwei Monaten dagegen protestierten, wurden sie geschlagen und verjagt. Zehn Christen mussten wegen ihrer Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden.

«Diese Verbote sind gegen die Verfassung», sagt unsere Projektpartnerin, Menschenrechtsanwältin Tehmina Arora. Dort werden Religionsfreiheit und Gleichheit garantiert. «Die Behörden dürfen keinen wegen seiner Religionszugehörigkeit diskriminieren.» 

Autor: Luise Fast