Staudamm-Katastrophe in der Ukraine – Soforthilfe für Opfer der Fluten

Durch den Bruch des Kachowka-Staudamms sind Tausende Menschen in der Ukraine dringend auf Hilfe angewiesen. Über 16.000 Menschen müssen evakuiert werden. CSI leistet über eine lokale Partnerorganisation wichtige Soforthilfe. Die Folgen der Katastrophe sind noch nicht absehbar.

Am frühen Morgen des 6. Juni 2023 brach der Nova-Kachowka-Staudamm in der Nähe der Stadt Cherson im Süden der Ukraine. Der Damm überspannt den Fluss Dnepr/Dnipro, der die Grenze zwischen den ukrainisch und russisch kontrollierten Gebieten im laufenden Krieg bildet.

16.000 Menschen evakuiert

CSI-Partner erstversorgen Opfer des Dammbruchs in Odessa.

Nach Schätzungen stehen rund 600 Quadratkilometer Land unter Wasser. Mindestens 30 Orte wurden überflutet und viele weitere sind von den Wassermassen bedroht. Rund 16.000 Menschen wurden evakuiert. Hunderttausend Menschen haben nach Angaben der örtlichen Behörden keinen Zugang mehr zu Trinkwasser und benötigen dringend Lebensmittel, Hygieneartikel und Unterkünfte. Die Strom- und Gasversorgung ist unterbrochen.

CSI-Partner richten Hilfsstationen ein

Die lokalen Partner von CSI, die Caritas-Spes, befinden sich in dem von der Ukraine kontrollierten Teil der Region Cherson und helfen derzeit bei der Evakuierung, insbesondere auch von Senioren und Menschen mit Behinderung. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Dammbruchs haben die CSI-Partner damit begonnen, in den Städten Mykolaiv und Odessa, Durchgangsstationen für Evakuierte einzurichten, wo sie die Bedürfnisse der vom Wasser Überraschten ermitteln und Soforthilfe leisten. Es wird erwartet, dass die meisten Menschen versuchen werden, sich bis nach Odessa durchzuschlagen, um sich dort niederzulassen. CSI stellt Caritas-Spes finanzielle Soforthilfe zur Verfügung, um die verzweifelten Menschen zu versorgen.

Bedrohung durch Minen und Wasserknappheit

Videos, die CSI von den lokalen Partnern erhalten hat, zeigen ein Bild der Verwüstung. Straßen stehen unter Wasser und Dörfer sind von der Außenwelt abgeschnitten. Laut Caritas-Spes ist es derzeit noch nicht möglich, das Ausmaß der Katastrophe – verursacht durch den Dammbruch und damit den Verlust des größten Stausees des Landes – vollständig zu erfassen. Die Landwirte sind auf die Wasserversorgung aus dem Stausee angewiesen. Nun sind sie mit akuter Wasserknappheit konfrontiert, welche die Ernährungssicherheit der Ukraine und darüber hinaus bedroht. Zudem wurden Landminen von den Wassermassen weggeschwemmt und stellen jetzt eine große Gefahr für die Zivilbevölkerung dar. Das Leid des Krieges lastet schwer auf den Menschen.

Mit einer Spende helfen Sie, die unschuldigen Opfer des Dammbruchs in der Ukraine zu versorgen. Jede Spende zählt. Vielen Dank!

Spenden

Kachowka-Staudamm gebrochen. Nothilfe für Flutopfer kommt an.

30 unterstützen die Evakuierung von Senioren und Behinderten
45 dienen zur Erstversorgung der Flutopfer mit Nahrung und Trinkwasser
55 helfen bei der Bereitstellung von Notunterkünften
individueller Betrag