Alle versklavten Christen sollen befreit werden!

Die kleine Aluel schrie unaufhörlich, als der muslimische Sklavenhalter Mohamed Ali sie ihrer weinenden Mutter entriss. Als rechtlose Sklavin ertrug sie fortan die fürchterlichsten Erniedrigungen. Dass sie entkommen konnte, verdankt sie der Frau von Mohamed und CSI.

 

Aluel ist frei!

Die heute 25jährige Aluel Wal Anei kam in einem Vertriebenenlager in der sudanesischen Stadt Adilah zur Welt. Ihre Eltern wurden aus dem damaligen Süden des Sudan verjagt und fanden im Flüchtlingscamp von Adilah Zuflucht. Um über die Runden zu kommen, arbeitete ihre Mutter als Magd bei sudanesischen Familien. Ihr Vater arbeitete auf nahegelegenen Bauernhöfen.

 

Traumatische Entführung

Aluel war noch ein kleines Kind, als – vermutlich im Jahr 2004 –   muslimische Sklavenhalter in das Flüchtlingslager eindrangen. Gewaltsam entrissen sie viele Kinder ihren Eltern. Auch Aluel gehörte zu den Entführungsopfern. „Vor den Augen meiner Mutter nahm mich ein Mann namens Mohamed Ali mit. Er sagte mir, dass ich bei ihm zuhause arbeiten werde. Am hellen Tag als kleines Kind von der Familie weggezerrt zu werden, war so schrecklich. Ich weinte laut, doch niemand konnte mir helfen!“ betont Aluel. Mohamed war bei der Entführung bewaffnet und feuerte einen Schuss ab. „Damit machte er allen klar, dass er jeden töten würde, der mich hätte befreien wollen.“

 

Der tägliche Missbrauch

Bei Mohameds Großfamilie mit drei Frauen und 12 Kindern musste Aluel das Haus putzen, Geschirr waschen und am Dorfbrunnen Wasser holen. Sie arbeitete hart, wurde jedoch als Sklavin verachtet und als „dreckige Schwarze“ gedemütigt. „Verglichen mit den Sudanesen bin ich sehr schwarz“, bemerkt sie. Doch die junge Frau wurde auch körperlich gequält. So musste sie die schmerzhafte Genitalverstümmelung über sich ergehen lassen.

Häufig wurde sie von Mohameds Söhnen vergewaltigt. „Sie durften mit mir anstellen, was sie wollten“, erzählt Aluel, die viel weinte, wenn sie nachts allein war. „Dabei bat ich Jesus, mir zu helfen.“

 

Glückliche Befreiung

Jeder und jede Befreite erhält eine Milchziege.

Gott erhörte ihre Gebete. Die Hilfe kam von unerwarteter Seite: Eine von Mohameds Frauen erzählte ihr heimlich, dass sich ein sudanesischer Geschäftsmann in der Umgebung aufhalten würde, der Sklaven in ihre Heimat, den Südsudan, bringen würde. Sie würde ihr bei der Flucht nachts helfen, wenn alle schlafen. „Ich zögerte zuerst. Doch sie ermutigte mich zur Flucht“, erinnert sich Aluel an den Wendepunkt ihres Lebens. Schließlich ergriff sie am 23. Januar 2022 die Chance und floh zum CSI-Sklavenbefreier. Dieser nahm sie mit in sein Lager mit anderen befreiten Sklaven. Am nächsten Tag brachen alle auf und erreichten nach einigen Tagen sicher den südsudanesischen Bundesstaat Nördliches Bahr-el-Ghazal, wo sie vom CSI-Team empfangen wurden. Alle Befreiten freuten sich über die Willkommensfeier mit Gesang, Tanz und einem großen Festmahl. In den darauffolgenden Tagen sorgte CSI für medizinische Behandlung und übergab jedem Befreiten eine Milchziege und einen Startsack mit lebensnotwendigen Alltagsgegenständen. Christliche Katecheten betreuten die Befreiten, die ihre christliche Glaubenspraxis nun wieder aufnehmen. Verwandte und Freunde kamen zum Lagerplatz und schlossen die befreiten Sklavinnen und Sklaven wieder in ihre Arme.

 

„Alle Sklaven aus der Gefangenschaft im Sudan befreien“

Sklavenbefreier Hassan (Name geändert) stammt aus der westsudanesischen Region Darfur. Der Geschäftsmann ist seit vielen Jahren als Befreier im Auftrag von CSI und einem lokalen Komitee aktiv. „Es ist das Ziel von CSI und unseres Komitees, alle Sklaven aus der Gefangenschaft im Sudan zu befreien“, macht Hassan deutlich und ist sichtbar stolz auf seine Arbeit.

„Es ist das Ziel von CSI und unseres Komitees, alle Sklaven aus der Gefangenschaft im Sudan zu befreien.“

Im sudanesischen Gebiet, wo heute noch viele Sklaven leben, gibt es nach Hassans Angaben Bauernhöfe mit bis zu 10.000 Rindern. Die Bauernfamilien haben zu wenig Arbeitskräfte für diese großen Betriebe. Deshalb halten sie bis heute Sklaven aus dem Südsudan.

Noch müssen Zehntausende südsudanesische Christen als Sklaven im Sudan ausharren. Durch Ihre Unterstützung befreit CSI Menschen wie Aluel aus der Gefangenschaft. Helfen Sie bitte mit!

Spenden

50 Befreiung eines Sklaven/einer Sklavin
40 CSI-Startsack, der alles enthält, was ein befreiter Sklave für den Neuanfang benötigt
50 Lebende Mutterziege für einen befreiten Sklaven
individueller Betrag