Bergkarabach braucht eine Luftbrücke

Seit dem 12. Dezember 2022 blockiert Aserbaidschan den Latschin-Korridor. 120.000 Karabach-Armenier sind somit abgeschnitten vom Rest der Welt. Schulen sind geschlossen, Kinder hungern, notwendige Medikamente fehlen, die Energieversorgung ist fragil. Die Welt darf die Augen nicht vor dieser humanitären Katastrophe verschließen! CSI fordert eine von der UNO genehmigte Luftbrücke zwischen Eriwan und Stepanakert!

Seit Mitte Dezember 2022 sind 120.000 Karabach-Armenier von jeglicher Versorgung von außen abgeschnitten. Aus Armenien kann kein Nachschub mehr durchkommen. Familienmitglieder konnten sich Weihnachten nicht besuchen, schwere medizinische Fälle können nicht zur Behandlung nach Armenien gebracht werden. CSI-Partner in Bergkarabach berichten von einem gravierenden Mangel an Schmerzmitteln, Blutdruckmedikamenten, Windeln und anderen wichtigen Gütern. Kaufhallen sind fast leer. Fleisch ist nur deshalb noch vorhanden, weil die eingekesselten Armenier begonnen haben, ihr Vieh zu schlachten, für das sie kein Futter mehr haben. Aserbaidschans aggressive Belagerungspolitik führt direkt in eine humanitäre Katastrophe. John Eibner, Internationaler Präsident von Christian Solidarity International (CSI): „Für die Karabach-Armenier zieht sich die Schlinge immer weiter zu, während die Welt still und tatenlos zuschaut!“ Der deutsche „Weltkirche-Bischof“ Bertram Meier fordert gar eine Verurteilung Aserbaidschans durch Deutschland und die EU, doch die Bundesregierung verhält sich weiterhin passiv.

Die Lebensader von Bergkarabach ist unterbrochen

Unter normalen Umständen gelangen über den sogenannten Latschin-Korridor täglich 400 Tonnen Güter von Armenien nach Berkarabach. Sie bleiben seit über 30 Tagen aus. Die Straße wird von aserbaidschanischen Truppen und angeblichen „Öko-Aktivisten“ blockiert. Als Puffer zwischen den Belagerern und den Karabach-Armeniern stehen Soldaten der russischen Friedenstruppe. Die christlichen Einwohner Bergkarabachs befürchten, dass es bei einer Übernahme von Bergkarabach durch Aserbaidschan zu einer ethnisch-religiösen Säuberung kommen wird. Weil alle Anzeichen dafür jetzt schon gegeben sind, unterzeichnete CSI am 19. Dezember 2022 eine Genozid-Warnung. Peter Fuchs, der Geschäftsführer von CSI-Deutschland, weist darauf hin, dass „die menschenverachtende Belagerung Bergkarabachs ein sicherer Hinweis darauf ist, dass die Regierung Aserbaidschans den Beginn einer weiteren Phase im Genozid an den Armeniern eingeleutet hat“. 

CSI fordert eine humanitäre Luftbrücke!

Eine humanitäre Luftbrücke ist das Gebot der Stunde, um die Karabach-Armenier zu retten! Es bleibt nicht mehr viel Zeit. Den Karabach-Armeniern gehen die Lebensmittel und Medikamente aus. Eine von der UN abgesicherte Luftbrücke muss schnell eingerichtet werden. Die Völkergemeinschaft muß sich ihrer Verantwortung gegenüber den Menschen in Bergkarabach bewußt werden! Die Bundesrepublik Deutschland sollte auf den UN-Sicherheitsrat einwirken.  

Mit entschlossenem Handeln kann eine humanitäre Katastrophe jetzt noch abgewendet werden.

Spenden

25 sichern Advocacy-Arbeit für die Menschen in Bergkarabach
65 versorgen Familien mit Nahrungsmitteln
individueller Betrag