Er gab die Hoffnung auf Freiheit nie auf

Der Südsudanese Diing Agany Mawien kannte 34 Jahre lang nichts anderes, als seinem Sklavenhalter bedingungslos zu gehorchen und bei jedem Missgeschick bestraft zu werden. Doch Diing gab die Hoffnung auf ein Leben in Freiheit nie auf…

An einem frühen Morgen im Jahr 1986 hörte der damals sechsjährige Diing Gewehrschüsse. Voller Angst wollte er sich im Wald verstecken, doch islamistische Milizen aus dem Sudan, die die Gewehrschüsse abgefeuert hatten, entdeckten ihn. Die islamistischen Angreifer entführten ihn mit anderen christlichen Gefangenen in den nördlichen Teil des Sudan.

Dort angekommen wurde Diing dem Einheimischen Hamed übergeben. «Ich erhielt viel zu wenig zu essen und durfte nicht wie die anderen im Haus schlafen», erzählt Diing. Vielmehr wurde er gezwungen, beim Vieh zu übernachten – im Stall oder draußen auf der Weide. Der überforderte Junge war allein für die Kühe verantwortlich. Kein Wunder, dass hie und da eine Kuh davonlief, ohne dass er es bemerkte. Bei jedem dieser Vorfälle schlug ihn sein ‚Besitzer‘ gnadenlos mit einem Holzknüppel.

Missglückter Fluchtversuch

Die häufigen Misshandlungen und ständige Verachtung setzten Diing zu. Schließlich unternahm er einen Fluchtversuch. Hamed bemerkte dies sogleich und rannte ihm hinterher. «Er schoß mir ins Bein. Ich blutete und ächzte vor Schmerzen», berichtet Diing und zeigt einem südsudanesischen CSI-Mitarbeiter die schlecht vernarbte Wunde an seinem Bein.

Nach dem missglückten Fluchtversuch wuchs Diings Verzweiflung. «Ich weinte jede Nacht und betete von Herzen, dass Gott mich aus der Sklaverei befreien möge.»

Und tatsächlich bahnte sich nach 34 Jahren eine Wende in Diings Leben an. Er erfuhr von anderen Sklaven aus seinem Stamm der Dinka, dass sich ein arabischer Befreier in seiner Gegend aufhielt. Am 20. November 2020 fasste er sich ein Herz und flüchtete erneut vom Hof seines Peinigers und fand den CSI-Befreier. Dieser nahm ihn mit in sein Lager, wo Diing auf rund 150 weitere befreite Sklaven traf, die sich unter Führung des CSI-Befreiers auf den Heimweg in den Südsudan, die alte Heimat, machten.

Zurück im Südsudan zeigt Diing sich überglücklich: «Ich danke Gott und den lieben Spendern von CSI. Sie haben mir geholfen, mich aus der Sklaverei zu befreien.»

Mit einer Spende befreien Sie weitere christliche Sklaven aus dem Sudan! Vielen Dank!

Spenden

50 Befreiung eines Sklaven/einer Sklavin
40 CSI-Startsack, der alles enthält, was ein befreiter Sklave für den Neuanfang benötigt
50 Lebende Mutterziege für einen befreiten Sklaven
individueller Betrag